Grüne Häfen im Fokus: Wie die EU-Vorgaben die maritime Energieversorgung verändern
- pascalemeier
- 10. Juli
- 3 Min. Lesezeit

Was fordert die Verordnung FuelEU Maritime?
Die Verordnung wurde im Juli 2023 als Teil des EU-Klimapakets „Fit for 55“ verabschiedet. Sie zielt auf eine stufenweise Reduktion der Treibhausgasintensität des Schiffsverkehrs ab – unter anderem durch den vermehrten Einsatz erneuerbarer Kraftstoffe und die verpflichtende Nutzung von Landstrom in EU-Häfen.
Kernpunkte der Verordnung:
Reduktion der Treibhausgasintensität um 2 % bis 2025, 6 % bis 2030, 31 % bis 2040, und bis zu 80 % bis 2050
Ab 2030 müssen Passagier- und Containerschiffe in großen EU-Häfen Landstrom nutzen, sofern dieser verfügbar ist
Sanktionen bei Nichteinhaltung: finanzielle Strafzahlungen und Marktbenachteiligung
Für Hafenbetreiber bedeutet das: Massiver Investitionsbedarf in Energieinfrastruktur
Herausforderung: Energiebedarf steigt – Flächen bleiben knapp
Der Strombedarf für die Versorgung von Schiffen im Hafen ist enorm. Ein einziges Kreuzfahrtschiff kann im Liegebetrieb bis zu 10 MW Anschlussleistung benötigen – über mehrere Stunden hinweg.
Konventionelle Hafeninfrastruktur ist auf solche Lasten meist nicht ausgelegt. Gleichzeitig sind verfügbare Flächen an Land oft limitiert oder bereits anderweitig genutzt.
Die Lösung: Dezentrale, skalierbare Erzeugungssysteme, die vorhandene Flächen effizient nutzen und sich nahtlos in bestehende Strukturen integrieren lassen.
Die Rolle der Photovoltaik in grünen Häfen
Photovoltaik bietet sich als eine der effizientesten Technologien zur klimaneutralen Stromerzeugung direkt im Hafen an – emissionsfrei, wartungsarm, kosteneffizient.
Relevante PV-Anwendungsbereiche:
Dächer von Lagerhallen und Terminals
Parkflächen und Zufahrtsstraßen (z. B. PV-Carports)
Nicht genutzte Freiflächen oder Gebäudehüllen
Wasserflächen in Hafenbecken (Floating-PV)
PV-Anlagen lassen sich mit Batteriespeichern kombinieren, um Lastspitzen abzufangen und Landstromsysteme zu stabilisieren.
Die Herausforderung: Die Systeme müssen salzluftresistent, korrosionsgeschützt und modular sein – genau hier setzt SINN Power an.
Innovative Lösungen von SINN Power für grüne Hafeninfrastruktur
SINN Power bietet umfassende Lösungen zur Dekarbonisierung und Elektrifizierung von Hafenstandorten. Dabei geht es nicht nur um Hardware – im Mittelpunkt steht ein ganzheitlicher Ansatz, der Konzeptionierung, technisch-wirtschaftliche Beratung und Energieplanung ebenso umfasst wie die Umsetzung effizienter PV- und Hybridanlagen. Alle Systeme sind robust, modular und speziell für die Herausforderungen maritimer Umgebungen konzipiert.
Ganzheitliche Herangehensweise:
Konzeptionierung & Machbarkeitsstudien für energieautarke Hafenareale
Individuelle Standortanalysen inkl. Wetter-, Wasser- und Flächenverfügbarkeit
Systemintegration in bestehende Hafeninfrastruktur und Energieversorgungsnetze
Planung & Auslegung von Hybridenergiesystemen (PV, Speicher, Wind, Wellenkraft)
Beratung zu regulatorischen Anforderungen, Netzanbindung und Fördermöglichkeiten
SOcean-Plattform
Die skalierbare schwimmende Hybridplattform kombiniert Photovoltaik-, Wind- und Wellenkraft zu einem leistungsstarken Gesamtsystem.
Für offene Hafenbereiche, Piers und Offshore-Zonen
Hohe Energieausbeute auf begrenztem Raum
Inselfähig und ideal für die Versorgung autonomer Energiezellen
SLagoon
Floating-PV-System für geschützte Hafenbecken und ruhige Wasserflächen.
Leichtgewichtig, salzwasserbeständig, modular erweiterbar
Schnelle Umsetzung mit minimalem Eingriff in die Infrastruktur
Besonders geeignet für Binnenhäfen und Werftbereiche
SKipp-PV
Modulare PV-Systemlösung zur Installation auf Landflächen innerhalb des Hafengeländes.
Optimal für Lagerflächen, Umschlagplätze und nicht genutzte Areale
Kurze Installationszeit, wartungsarm
Ideal für Häfen mit begrenztem Zugang zu Wasserflächen
PV-Carports & Speicherlösungen
Clevere Doppelnutzung vorhandener Infrastruktur:
Überdachte Parkflächen erzeugen erneuerbare Energie
Kombination mit Batteriespeicher und Lademanagement
Integration in Verwaltungsgebäude, Ladezonen oder Energiehubs
Alle Lösungen sind netzparallel oder inselnetzfähig, lassen sich nahtlos mit Energiemanagementsystemen koppeln und eröffnen neue Wege zur klimaneutralen Hafeninfrastruktur. SINN Power begleitet Partner von der ersten Idee bis zur betriebsfertigen Anlage – zuverlässig, modular und maritim erprobt.
Chancen für Hafenbetreiber: Wirtschaftlich und zukunftssicher
Die Umsetzung von FuelEU Maritime ist nicht nur regulatorische Pflicht, sondern bietet auch wirtschaftliche Chancen:
Zugang zu Förderprogrammen (EU, national, regional)
Einsparungen durch Eigenstromnutzung
Positionierung als nachhaltiger Logistikstandort
Wettbewerbsvorteil bei klimabewussten Kunden
Häfen, die frühzeitig investieren, profitieren mehrfach – technologisch, finanziell und strategisch.
Fazit: Jetzt handeln und die Weichen für grüne Häfen stellen
Mit „FuelEU Maritime“ rückt die maritime Energiewende in greifbare Nähe. Hafenbetreiber, die jetzt handeln, gestalten nicht nur die Zukunft des Schiffsverkehrs mit, sondern schaffen messbare ökologische und wirtschaftliche Vorteile.
SINN Power unterstützt dabei als Technologiepartner mit erprobten Lösungen, die sich an Land und auf Wasserflächen umsetzen lassen – modular, robust und skalierbar.



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