Vom Rohstoff zum Energieschatz

Kurzzusammenfassung:

Im Zuge der Energiewende verfolgt Deutschland das Ziel, bis 2045 klimaneutral zu sein. Ein wesentlicher Baustein zur Erreichung dieses Ziels ist der Ausbau von PV-Anlagen. Um die PV-Kapazitäten schnell auszubauen, ist die Erschließung bisher ungenutzter Flächenpotenziale von großer Bedeutung für eine umwelt- und sozialverträgliche Energiewende. Die Steine- und Erden- Industrie umfasst bundesweit etwa 3.400 Betriebe und fördert jährlich rund 560 Millionen Tonnen Primärrohstoffe wie Sand, Kies und gebrochene Natursteine. Viele dieser Betriebe verfügen über Flächen wie Böschungen, Förderbänder, Anlagendächer, Halden und Seen, die sich potenziell für die Installation von Freiflächen-, Floating- und Sonder-PV-Anlagen eignen.

​Der Ausbau von PV-Anlagen bietet neben dem Beitrag zum Klimaschutz auch auf betrieblicher Ebene Chancen. Gewinnungsbetriebe können betriebseigene Flächen nutzen, um einen Teil ihres Strombedarfs durch Eigenproduktion zu decken. Bei der Dimensionierung einer PV-Anlage werden betriebsspezifische Verbrauchsdaten verwendet, sodass die Anlage möglichst bedarfsgerecht ausgelegt wird. In der Regel amortisieren sich PV-Anlagen innerhalb von vier bis acht Jahren. Danach führen sie zu erheblichen Einsparungen bei den Energiekosten.